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Maria Schumacher
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Maria Schumacher

Generell ist meine Malerei selbstreferenziell. Sie ist ein Zeichenfeld, welches den Ablauf seiner Entstehung referiert, negiert, offenlegt und gleichzeitig wieder verdeckt. Dabei agiere ich teilweise transparent und zart, teilweise deckend und rabiat, indem z.B. alte Ölschichten mit der Schleifmaschine entfernt werden. Durch dieses Verfahren wird die Bildfläche wieder vereinheitlicht, dennoch bleiben Spuren und Farbreste aus allen vorherigen Arbeitsschritten als kleine Partikel erhalten. Die ´Biografie des Bildes` tritt hervor. Der Schaffensprozess selbst steht immer im Vordergrund, wobei dieser in weiteren Schritten nicht nur thematisiert, sondern auch kommentiert und „verwertet“ wird.
Verwertung meint hier, dass Reagieren auf Reste und vorherige (zweifelhafte) Entscheidungen. Jede Geste, jeder Arbeitsschritt und jede neue Schicht im Bild wird in Frage gestellt und trägt am Ende nur als Bruchteil zum sichtbaren Ganzen bei. Vielfach auf diese Weise überprüfte Ebenen, welche häufig mit einer spontanen Geste, quasi als Signatur, versiegelt werden, generieren das Bild.
Durch das Enthüllen des Entstehungsprozesses bleiben meine Malereien offen. Sie sprechen über ihr fiktives Ende bzw. im Umkehrschluss über ihre mögliche Endlosigkeit.

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Ausstellungsansichten 2015