space notation
Bernhard Paul - Malerei
Softopening: 12. März 14-20 Uhr
Einführung von Dr. Olena Balun
Ausstellung bis 09. April 2022
Bernhard Paul | space notation
„Space notation löst sich in Bezug auf den zeitlichen Verlauf der Musik von der traditionellen Notenschrift. Die herkömmliche Codierung der Rhythmen in Viertel- und Achtelnoten usw. weicht einer grafischen Notation, die auf einer unmittelbaren Analogie von zeitlichem und räumlichem Abstand basiert“
Lexikon Kompass Neue Musik
Bernhard Paul malt klangvolle Bilder und Musik spielt für diese Arbeiten eine essentielle Rolle. Sie inspiriert den Künstler, fordert ihn heraus, schafft Atmosphäre, die in seine Gemälde hineinfließt, ist oft namensgebend für seine Werke und Ausstellungen. Keinesfalls geht es um die Illustration von musikalischen Kompositionen, sondern um eine symbiotische Auffassung der beiden Gattungen, bei der musikalische Kategorien und Impulse in die Malerei übergehen. Komponisten und Musiker wie Steve Reich, John Cage, Wolfgang von Schweinitz, Heinz Winbeck oder auch der Rock-Dadaist Frank Zappa zählen zu denen, die die Arbeit des Künstlers besonders beeinflussen. Zeitgenössische, experimentelle Musik ist seine wichtige Inspirationsquelle. Es sind oft Kompositionen, die assoziativ, bildlich und gestisch geprägt sind. Und selbst wenn sie einem vielleicht gewöhnungsbedürftig erscheinen, sind es stets harmonische Systeme aus Tönen und Rhythmen, Dissonanzen und Leerstellen. Und genau das ist auch das Anliegen von Bernhard Paul: harmonische Systeme in seiner Malerei zu schaffen, basierend auf Linien und Farbflächen, die zu Symphonien komponiert werden.
Fortsetzung Text von Dr. Olena Balun
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Abb. agens XLVIII, 2021, Öl/Lw, 80x60cm