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Schlaraffenland

Schlaraffenland

Eröffnung: Freitag, 03. Februar 2017, 19h
Einführung: Frau Anna Wondrak M.A.
Ausstellung: 04. Februar bis 18. März 2017

Sybille Rath und Alix Stadtbäumer
grossformatige Zeichnung, Malerei und Skulptur

Schlaraffenland oder in der Kunst liegt das Vergnügen
Gebratene Vögel mit kleinen Kuchen fliegen einem in den Schlund hinein. In den Flussbetten des Schlaraffenlands fließen Milch, Honig oder Wein statt Wasser. Alle Tiere hüpfen und fliegen bereits vorgegart und mundfertig durch die Luft. Die Häuser bestehen aus Kuchen. Statt Steinen liegt Käse herum. Genießen ist die größte Tugend der Bewohner des Schlaraffenlands, harte Arbeit und Fleiß werden als Sünde betrachtet.
Es ist aber auch das Motiv des Überflusses und der Prasserei. Im bürgerlichen Zeitalter dient das Motiv der Durchsetzung des bürgerlichen Leistungsprinzips (Adel durch Tugend und Leistung) gegen angebliche Dekadenz des Geburtsadels.
Das Bild Schlaraffenland künstlerisch in den Fokus zu nehmen ist Schwerpunkt, da die Zeiten der Völlerei und des immer größer werdenden Konsumierens einerseits und des stark ansteigenden Wachstums von Armut verschiedener Ethnien und Völker andererseits nicht nur heute aktuell sind, sondern schon ein immer dahin schwelendes Thema.
Auszug aus dem Künstlerstatement von Sybille Rath, 2016

Pressemitteilung zum Download

Abb: Sybille Rath, Gegenwelt No.2/Detail,
180x150cm, Tempera/Öl auf Theaterkarton